Nach den ersten Angriffen am 13. Juni hat Israel am Montag die Angriffe im Iran fortgesetzt und die Lufthoheit verkündet.
Der Konflikt weitet sich aus und Israel sieht sich selbst auf einem guten Weg, seine Ziele zu erreichen: „Beseitigung der nuklearen Bedrohung und die Beseitigung der Raketenbedrohung“. Auch wenn das Risiko, dass Israel die iranischen Nuklearkapazitäten angreifen könnte, gestiegen war, war der Zeitpunkt des Angriffs angesichts der laufenden Gespräche mit den USA über ein Atomabkommen mit dem Iran doch überraschend.
Nach dem israelischen Angriff auf die iranischen Atomanlagen schnellten die Rohölpreise innerhalb eines Tages um bis zu 14 % in die Höhe – der stärkste Anstieg seit März 2022 – bevor sie sich am Montag bei einem Anstieg von etwa 6 % einpendelten. Die kommenden Tage werden zeigen, ob eine tatsächliche Beeinträchtigung der Versorgungskapazität besteht, was aber zum jetzigen Zeitpunkt eher unwahrscheinlich ist. Auch wenn die Hoffnung auf eine diplomatische Lösung nach wie vor groß ist, müssen verschiedene, auch heftige Szenarien der Eskalation in Betracht gezogen werden.
Obwohl die deutlichste Marktreaktion bei Öl zu beobachten war, wird auch in anderen Bereichen deutlich, dass die Anleger die Situation – verständlicherweise – genau beobachten. Auch die weltweiten Aktienmärkte gaben nach und sichere Anlagen wie Gold und Staatsanleihen haben an Boden gewonnen.
Wir sind der Meinung, dass die Einbeziehung von Rohstoffen in die Vermögensallokation eine wirksame Absicherung darstellt und dazu beiträgt, die Volatilität angesichts der anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten zu mindern. Entscheidend wird in den kommenden Tagen sein, ob Iran und Israel bereit sind, sich dem Weg der Diplomatie zu öffnen.
Quelleninformationen und weitere Angaben finden Sie in der aktuellen Veröffentlichung „Our take on Israel’s attack on Iran“ sowie im Amundi Research Center.