Donald Trump hat nicht nur das Urvertrauen der Europäer in die Schutzmacht USA untergraben, sondern mit seiner erratischen Zollpolitik auch für heftige Kursschwankungen an den Kapitalmärkten gesorgt. Gleichzeitig notieren Aktienindizes wie der S&P 500 oder der Dax auf Rekordniveaus. Für Anleger stellt sich damit die Frage nach der optimalen Positionierung, also wie lässt sich Rückschlagpotenzial reduzieren, ohne dabei alle Renditechancen aus der Hand zu geben? Darüber diskutierten beim Fondsgipfel Frankfurt 2025 der REPUBLIC MEDIA in den Räumlichkeiten der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zahlreiche Experten von Vermögensverwaltern.
Die DWS war auf der Active-Seite mit Multi-Asset-Fondsmanagerin Tanja Siegrist vertreten. Sie konstatierte, dass die Volatilität an den Kapitalmärkten trotz der laufenden Zoll-Verhandlungen anhalten werde und griff daher ins „Mischpult“ der Anlageklassen.
Für die Passive-Seite war Xtrackers-Produktexperte Olivier Souliac mit von der Partie. Er hob den erfreulichen Trend unter jungen Anlegern hervor, sich über Aktienfonds-Sparpläne auf das Investment mit den im Schnitt höchsten langfristigen Renditechancen zu fokussieren, nämlich das Miteigentum an Unternehmen. Gleichzeitig wies er auf das Klumpenrisiko in Indizes wie dem MSCI World hin, in dem US-Aktien aktuell mehr als 70 Prozent ausmachten.
Unser Fazit nach dem offenen und konstruktiven Gedankenaustausch: an der Seitenlinie zu warten ist keine Option. Vielmehr braucht es Orientierung sowie eine breite und gleichzeitig flexible Diversifikation – angepasst an das individuelle Risikoprofil und die Renditeerwartung. Dafür kann sich ein vielfältiges Set aus aktiven und passiven Produkten über liquide und alternative Anlageklassen hinweg eignen – sowohl für Selbstentscheider als auch für Anleger, die eher auf von Experten angefertigte Investmentlösungen Wert legen.