Das Juli-FOMC-Treffen steht vor der Tür und der Markt preist nur eine 1 %-Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung ein. Die unterschiedlichen Auffassungen der Mitglieder zur aktuellen Situation machen eine sofortige Senkung also unwahrscheinlich – trotz des politischen Drucks. Der Blick richtet sich fest auf September für eine mögliche Reduzierung.
Wichtigste Erkenntnisse von Marktanalysten und Fed-Beamten:
- Angesichts robuster Arbeitsmarkt- und Inflationsdaten ein „Abwarten und Beobachten“-Ansatz erwartet
- Meinungsverschiedenheiten innerhalb des FOMC: Fed-Gouverneur Christopher Waller fordert eine Zinssenkung im Juli und verweist auf einen sich abschwächenden Arbeitsmarkt und einmalige Tarifeffekte. Dies unterstreicht eine wachsende Spaltung innerhalb der Fed hinsichtlich des Zeitpunkts und der Notwendigkeit von Zinsanpassungen.
- Worauf zu achten ist: Inflations- und Arbeitsmarktdaten bleiben von größter Bedeutung. Die Unsicherheit bei den Zöllen und der potenzielle politische Einfluss auf Jerome Powells Haltung sind ebenfalls wichtige Faktoren für Anleger.
Die „meisterhafte Inaktivität“ erfasst die aktuelle Haltung des FOMC perfekt, da die politischen Entscheidungsträger gemischte Signale und interne Meinungsverschiedenheiten navigieren. Anleger sollten sich auf anhaltende Volatilität einstellen, insbesondere rund um das September-Treffen.