Marktberichte

MainFirst Editorial vom 10.06.2025

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

Editorial vom Team Blend / European Equities 

Zwischen Krisen und Chancen: Warum der Blick auf deutsche Aktien jetzt lohnt

Der Wirtschaftsstandort Deutschland steht unter Druck – und bietet gerade deshalb attraktive Einstiegsmöglichkeiten für Anleger. Welche Signale die neue Bundesregierung setzt, warum „local-for-local“ mehr als nur ein Trend ist und wieso der DAX trotz aller Herausforderungen glänzt, lesen Sie in unserem aktuellen Editorial.

Wer heute in deutsche Aktien investiert, braucht nicht Mut – sondern ein gutes Gedächtnis. Denn wer sich erinnert, wie Unternehmen wie SAP, Siemens, BMW oder VW mit Krisen umgegangen sind, erkennt: Der Standort Deutschland ist angeschlagen, aber nicht geschlagen. Und wer genauer hinsieht, findet stille Gewinner – zu günstigen Preisen.

„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne - dieser Satz von Hermann Hesse trifft nicht nur die Stimmung in der Bevölkerung, sondern auch die Hoffnungen vieler Investoren in die neue Bundesregierung. Der Start wurde jedoch durch die Kanzlerwahl im zweiten Wahlgang überschattet. Hoffentlich bleibt das eine Ausnahme – und kommende Entscheidungen finden breite Zustimmung.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Regierung die Wirtschaft spürbar stärken kann. Die Herausforderungen bleiben groß: Der Zollkonflikt mit den USA schwelt weiter, und das schwache globale Wachstum belastet die Aussichten. Demgegenüber setzt das sogenannte Sondervermögen für Investitionen und Sicherheit ein deutlich konstruktiveres Signal.

Die daraus resultierenden Wachstumsimpulse werden dieses Jahr überschaubar bleiben, bieten aber eine attraktive Perspektive. Sollten politischer Druck und Gestaltungswille die konsequente Implementierung begünstigen, dürften deutsche Unternehmen alsbald von den Investitionen profitieren.

Die sich schnell wandelnden Rahmenbedingungen zeigen, rasche Anpassungen seitens der Deutschland AG sind nötig. Immer deutlicher wird: die globalen Umbrüche erfordern den Auf- oder Ausbau lokaler Produktions- und Entwicklungskapazitäten.

Die Tendenz zum „local-for-local“ bedeutet ein Abschied vom zentralistischen, exportgetriebenen Wachstum. Beispiel Volkswagen: vor zehn Jahren wurde das „Weltauto“ in Deutschland propagiert, geplant und gefertigt. Jetzt will VW ein Auto in China für China entwickeln, um den Bedingungen im lokalen Markt Rechnung zu tragen.

Die gute bilanzielle Aufstellung der deutschen Unternehmen sollten dabei für Investitionen keine große Hürde darstellen, dennoch muss ein wachsames Auge auf die Nachhaltigkeit der sehr hohen Margen gelegt werden.

Zugute kommt den deutschen Unternehmen ihre hohe Anpassungsfähigkeit und -geschwindigkeit. Auch wenn Deutschland und seine Großkonzerne in letzter Zeit gerne schlecht geredet wurden, spiegelt sich dies an den Börsen kaum wider. In den vergangenen 5 Jahren mussten die Unternehmen mit einer historischen Pandemie, einem großen Krieg in Europa, gestörten globalen Lieferketten sowie mit einem Inflations- und Zinsschock zurechtkommen.

Trotzdem konnte sich der DAX in dieser Zeit mehr als verdoppeln. Vom Coronatief am 18. März 2020 bis April 2025 legte der DAX auf einer Totalreturn Basis um fast 167% zu und muss sich damit nicht vor den großen Indices dieser Welt verstecken. Zum Vergleich: Der technologielaste Nasdaq kam auf ein Plus von 171% und das mit Schwergewichten wie den Technologieriesen Amazon, Apple und NVIDIA.

Die deutschen Werte sind deutlich günstiger zu haben. Der DAX wird nach Schätzungen für 2026 gerade mal mit dem 14,7-fachen seiner Gewinne bewertet, der Nasdaq im Vergleich mit dem 24-fachen.

Angesichts der günstigen Bewertungen in Deutschland könnte sich der Blick in die zweite Börsen-Reihe ebenfalls lohnen. Seit Beginn des Überfalls Russlands auf die Ukraine und die damit einhergehenden Inflations- und Zinsschocks sind die Nebenwerte deutlich unter die Räder gekommen, hinken den Standardwerten weit hinterher.

Die Nebenwerte sind ebenso wie die großen deutschen Konzerne exportorientiert, allerdings auch abhängiger vom Binnenmarkt als BMW, Siemens oder SAP. Die schwache deutsche Wirtschaft macht dieses Segment trotz seiner hohen Zahl an Hidden-Champions für Anleger weniger attraktiv, obwohl beispielsweise der SDAX mit gerade einmal dem 11-fachen seiner Gewinne für 2026 gehandelt wird.

Für Anleger ergeben sich attraktive Chancen, denn gerade diese Unternehmen sollten von den in der Politik gesetzten Impulse besonders profitieren. Einer perspektivischen Neubewertung steht also nichts im Wege, wenn sich die Unternehmen erneut auf ihre Tugenden besinnen und die Chancen nutzen, die neue Herausforderungen bieten, so wie sie es bereits gezeigt haben.

„Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.“ - Hesse.

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