Marktberichte

PRIMA News vom 15.02.2024

Business as usual?

Nachdem die Börsen leicht holprig ins neue Jahr gestartet sind, tendieren sie seit Mitte Januar wieder freundlich. Der im Herbst begonnene Aufschwung, so scheint es, wird fortgesetzt. Weniger klar als bei Aktien, bei denen große US-Technologiefirmen von Neuem das Feld anführen, ist die Lage am Anleihenmarkt. Hatten sich Bond-Investoren seit Ende Dezember an längerfristig höhere Zinsen gewöhnt, versuchte beispielsweise der Euro-Bund-Future, der die Kursentwicklung einer (fiktiven) Bundesanleihe abbildet, in der zweiten Januarhälfte eine erneute Erholung, fällt seit Anfang Februar aber wieder unter das Niveau von Mitte Januar zurück. Die Renditen stiegen im Februar wieder spürbar an. Grund ist vor allem die Stärke der US-Wirtschaft, die den Zinsschock der letzten beiden Jahre bislang – entgegen historischen Erfahrungen – ohne Rezession übersteht. Arbeitsmarkt und Konsum jenseits des Atlantiks präsentieren sich (nicht zuletzt dank neuer Staatsschulden) erstaunlich robust. Zweifellos profitieren die USA, abgesehen von strukturellen Vorteilen, von der nach wie vor angespannten geopolitischen Lage. Wie sehr, zeigt der scharfe Kontrast zu China, dem größten Rivalen, dessen Wirtschaft und Finanzmärkte weiter depressiv erscheinen. Dass trotzdem eine Wiederwahl Trumps im Raum steht, entbehrt nicht einer gewissen Komik. Angesichts der wirtschaftlichen, ordnungspolitischen und ökologischen Bedeutung der Vereinigten Staaten freilich trägt die Situation eher tragikomische Züge. Makroökonomisch kann sie als Ausdruck eines längerfristig nachlassenden Wachstums gedeutet werden, wie es auch aus der weiterhin umgekehrten Zinskurve herausgelesen werden kann. Die Mehrheit aktiver Investoren bevorzugt in dieser Lage Aktien ertragsstarker Unternehmen.

PRIMA – Global Challenges: Licht und Schatten

PRIMA – Global Challenges, der Fonds für Aktien nachhaltig wirtschaftender Unternehmen aus den Industrieländern, hat das Jahr 2023 mit einem Wertzuwachs von 12,0% abgeschlossen (Anteilklasse A). Im Januar blieb das Portfolio, in dem sich keines der Magnificent-Seven-Unternehmen befindet, hinter den breiten globalen Marktindizes zurück. Intel verfehlte (ähnlich wie sein Konkurrent AMD) die Erwartungen des Marktes und wurde daraufhin abgestraft. Noch härter traf es im Januar Aktien aus dem Bereich erneuerbarer Energien. Solarfirmen (Sunpower, Solaria Energía y Medio Ambiente, EDP Renováveis) leiden trotz boomender Nachfrage unter Überkapazitäten in China und einem entsprechenden Verfall ihrer Margen. Stabil und positiv entwickelten sich demgegenüber einmal mehr Aktien der US-Eisenbahnunternehmen (Union Pacific, Canadian National Railway, CSX), die im Fondsportfolio des aktiv gemanagten PRIMA – Global Challenges das größte Branchengewicht ausmachen (24%, Stand: 31.01.2024). Neben ihnen verzeichneten einzelne Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen Kursgewinne, deren Geschäftsergebnisse die Markterwartungen übertrafen, etwa Interface, der US- amerikanische Hersteller von Bodenbelägen, der einen Nachfragerückgang durch eine gewachsene Rohertragsmarge (Gross Profit Margin) ausgleichen konnte. XEROX (Multifunktionsdrucker) wurde für seine Reorganisationspläne und seine Shareholder-orientierte Geschäftspolitik belohnt (Aktienrückkäufe, hohe Dividende). Mit Medtronic (Herzschrittmacher) und Sonova (Hörgeräte) gehörten auch zwei Medizintechnikunternehmen zu den Gewinnern im Fondsportfolio.

PRIMA – Globale Werte: Guter Lauf

Der PRIMA – Globale Werte hat mit einem Wertzuwachs von 16,1% (Anteilklasse A) ein sehr erfolgreiches Jahr 2023 hinter sich. Rund 90% der nur 24 Portfoliotitel schlossen das Jahr mit Kursgewinnen ab. Auch im Januar liegt der aktiv gemanagte und benchmarkunabhängige Fonds, der schwerpunktmäßig in Aktien investiert und dabei eine strategische Cashquote hält, bereits wieder im Plus. Die guten Ergebnisse sind umso bemerkenswerter, als der US-Anteil – speziell die Positionen der US Big Techs Alphabet, Amazon und Microsoft – deutlich reduziert bzw. aufgelöst wurden (Meta). Der US-Anteil am Portfolio beträgt per Ende Januar nur 20% (Stand: 31.01.2024). Auch Technologietitel sind derzeit eher untergewichtet, es dominieren Aktien aus dem Gesundheits- und Industriebereich. Entscheidend für die Auswahl der einzelnen Unternehmen sind eine starke Wettbewerbsposition und ein kontinuierlicher (Netto-)Ertrag (Return). Idealerweise sollen diese Faktoren mit einem nicht allzu weit über dem Marktdurchschnitt liegenden Preis verbunden sein, so dass die ausgewählten Titel ihren Mehrwert im Lauf der Zeit ausspielen können. Im Hintergrund wirkt dabei ein Zinseszinseffekt, der die Aktien im Zeitverlauf – überdurchschnittlich – günstiger macht. Alternativ, unter Voraussetzung einer unveränderten Bewertung, steigt der Aktienkurs überdurchschnittlich. Zu den Gewinnern der letzten Wochen zählten Addtech (Technologiehändler), Stedim (Laborausrüstung für Biopharma), Airbnb (Vermietung von Unterkünften) und Gruppo MutuiOnline (Online-Makler). Agfa (HealthCare IT, Radiologie, Digitaldruck) und Diasorin (Immun- und Molekulardiagnostik) erlitten Kursverluste. Käufe oder Verkäufe gab es im Dezember und Januar nicht. Die Aktienquote liegt per Ende Januar bei knapp 90%. Termingeschäfte zur Absicherung werden gegenwärtig nicht eingesetzt.

PRIMA – Zukunft: Wachstumsunternehmen mit Rückenwind

Aktien wachstumsstarker Unternehmen konnten sich seit Ende November, als im Markt Gewissheit über ein Ende der Leitzinserhöhungen herrschte, erneut überdurchschnittlich entwickeln. PRIMA – Zukunft, der in Aktien besonders innovativer Unternehmen weltweit investiert, beendete das Jahr 2023 mit einem Wertzuwachs von 13,4% (Anteilklasse A). Auch im neuen Jahr konnte der Anteilspreis bislang erfreulich zulegen. Positiv entwickelten sich in den letzten Wochen vor allem Unternehmen aus der Halbleiterbranche, wie ASML, AMD, Nvidia und Lam Research, aber auch einzelne Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen, wie Trimble (Precision Farming) oder Zeiss Meditec (augenheilkundliche und mikroinvasive Instrumente, Laser, Kunstlinsen). Palantir Technologies legte nach Bekanntgabe seiner Zahlen für das vierte Quartal an einem Tag um rund 20% zu.¹ Der Spezialist für Analysen großer Datenmengen (Big Data) hatte sein erstes profitables Geschäftsjahr gemeldet und einen positiven Ausblick gegeben. Zu den Top-Gewinnern im Fondsportfolio des aktiv gemanagten und benchmarkunabhängigen Fonds gehört auch Crowdstrike, einer der führenden Anbieter für Cybersecurity, dessen Aktienkurs sich 2023 verzweieinhalbfachte. Das Unternehmen verdoppelt aktuell auf 12-Monatsbasis seinen Gewinn. Unter den Verlierern im Fondsportfolio befanden sich chinesische Aktien (Ping An Healthcare, Meituan, JD.COM) sowie Tobii, der Technologieführer für Eyetracking, der für das dritte Quartal ein schlechtes Ergebnis gemeldet hatte, im vierten Quartal aber wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt ist. Neu im Fondsportfolio ist die Aktie des Bostoner Biopharmaunternehmens Vertex Pharmaceuticals, das bereits seit über zehn Jahren für seine Mukoviszidose-Therapie bekannt ist, aber auch in anderen Feldern, wie der Schmerztherapie oder der Sichelzellenanämie, forscht.

PRIMA – Kapitalaufbau Total Return: Immer auf der Hut

Fondsmanager Markus Kaiser (Greiff capital management AG) bleibt aktiv. Nachdem er Anfang Januar dank rechtzeitiger Absicherung Kursverluste bei Aktien-ETF vermeiden konnte, hat er die entsprechenden Termingeschäfte (Verkaufspositionen bei S&P 500- und DAX-Futures) aufgelöst. Der von ihm aktiv gemanagte und benchmarkunabhängige ETF-Dachfonds konnte auf diese Weise von der Kurserholung in der zweiten Monatshälfte profitieren. Währenddessen bleiben die Portfoliotitel im Januar, sowohl was Aktien- als auch Renten-ETF betrifft, unverändert. Noch im Dezember waren einige gut gelaufene Themenfonds (Clean Energy, Wasserstoff, Cloud Computing) sowie ein ETF auf den MSCI Latin America verkauft worden. Im Gegenzug waren Indexfonds auf den S&P 500 Net Zero 2050 Paris-Aligned ESG Index, auf einen globalen Gesundheitsaktienindex, auf den DAX, japanische sowie Schwellenländer-Aktien aufgestockt bzw. neu in den Dachfonds aufgenommen worden. ETF mit US-amerikanischen, japanischen und Healthcare-Aktien sowie mit Aktien auf den US-dominierten MSCI World gehörten denn auch im Januar zu den Gewinnern im Dachfondsportfolio, während Aktien-ETF aus Schwellenländern einmal mehr das Schlusslicht bildeten. Wie weit die Emerging Markets unter ihren Möglichkeiten liegen, spiegelt die aktuelle Quote von Schwellenländer-Aktien-ETF, die unter 10% liegt (Stand: 31.01.2024); strategisch ist, dem BIP-Ansatz des Dachfonds folgend, eine Allokation i.H.v. etwa einem Drittel des Portfolios vorgesehen. Der Aktienfonds-Anteil des PRIMA – Kapitalaufbau Total Return per Ende Januar beträgt rund 78% brutto; netto, unter Einrechnung einer (neuen) Absicherung des S&P 500, liegt die Quote bei 70% (Stand: 31.01.2024). Etwa 20% des Dachfondsportfolios entfallen auf unterschiedliche Renten-ETF.


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Fußnoten

1 Schlusskurs an der Börse New York (NYSE) vom 06.02.2024 (in USD).